Zu den wichtigsten, wohl aber auch schwierigsten Berechnungen im Rahmen des Business-Plans zählt die Ertragsvorschau. Wenn auch eine derartige Prognose naturgemäß mit Unwägbarkeiten behaftet ist, so dient sie doch dazu, die Erfolgschancen Ihres Leistungsangebotes möglichst realistisch einzuschätzen. Daraus beantwortet sich die wesentliche Frage, ob Sie mit Ihrem Vorhaben eine tragfähige Vollexistenz aufbauen und Ihren künftigen finanziellen Verpflichtungen nachkommen können. Wir helfen Ihnen; nachfolgend einige Tipps:
- Erstellen Sie für die Ertragsvorschau zwei Varianten: ein Best-Case- und ein Worst-Case-Szenario
- Umsätze (bzw. Erlöse, Provisionen), Waren- und Materialeinsatz ohne Umsatzsteuer ansetzen
- Erläutern und hinterfragen Sie Ihre Umsatzprognose (Menge, Preis der Produkte/Dienstleistungen)
- Erstellen Sie eine Personalplanung und kalkulieren die Mitarbeiterzahl
- Die Personalkosten müssen nicht nur die Bruttogehälter und –löhne enthalten, sondern auch die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung und freiwillige soziale Aufwendungen
- Die Größe der Geschäftsräume sollte kalkuliert werden und der Mietpreis auf den Quadratmeter angegeben werden
- Berücksichtigen Sie in der Ertragsvorschau die Kreditzinsen; die Tilgungsbeträge sind von den Überschüssen/ Gewinnen aufzubringen (hier stehen wir Ihnen mit entsprechenden Hilfsmitteln zur Verfügung)
- Abschreibungen der Sachanlagen (die Verteilung der Anschaffungskosten über die voraussichtliche Nutzungsdauer); sie umfassen auch die Sofort-Abschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter
Alle Kosten der Ertragsvorschau beziehen sich immer nur auf den Gewerbebetrieb/ die freiberufliche Tätigkeit, nicht auf den privaten Sektor. Diese werden gesondert unter Privatausgaben dargestellt.